Von Japans Holzbaukunst bis zur Wärmepumpe

Campus.Design Open 2024 an der Hochschule Coburg

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Mit über 50 Ausstellungen, zehn Workshops und mehr als einem Dutzend Vorträgen öffnet die Hochschule Coburg zu Himmelfahrt drei Tage lang ihre Türen zu den "Campus.Design Open 2024". Laborführungen gibt es auch bei den Bauingenieurinnen und Bauingenieuren. Der 10. Mai 2024 ist ihnen mit dem „Tag der Bauingenieure“ gewidmet.

Der Coburger Professor für Energieeffizientes Gebäudedesign Prof. Dr. Michael Schaub spricht ab 10 Uhr über das Thema „Status quo – Energiewende und Wärmpumpe“, gefolgt um 10.45 Uhr von Roland Koenigsdorff von der Hochschule Biberach zu „Geothermie“, um 11.20 Uhr von Prof. Dr. Bernd Hüttl und Prof. Dr. Michael Rossner aus der Fakultät Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Coburg zu „Photovoltaik und Stromspeicher“ und um kurz vor 12 Uhr von Stefan Grafe (Baurconsult) zu „Planungspraxis“.

Insgesamt werden an den drei Tagen über 50 Ausstellungen zu sehen sein. Der Campus Design vereint die Studiengänge Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen und Integriertes Produktdesign und aus allen Studiengängen werden auch Bachelor- und Masterarbeiten gezeigt. „Wir öffnen unsere Hochschule, präsentieren die sehenswerten Arbeiten unserer Studierenden und zeigen Beispiele, wie das Thema Nachhaltigkeit im Alltag umgesetzt werden kann“, sagt Prof. Dr. Egbert Keßler, der die Veranstaltung als Nachfolger von Prof. Dr. Holger Falter zum ersten Mal als Dekan der Fakultät vorstellt. „Es gibt immer ein erstes Mal“, erklärt er – und das gilt nicht nur als Dekan. „Diejenigen, die den Campus Design kennen, kommen sicher auch dieses Jahr gerne wieder und allen anderen empfehle ich, ihr persönliches ,erstes Mal‘ am Campus Design. Sie werden ihr Kommen nicht bereuen!“

Einen Werkbericht gibt es am 10. Mai 2024 um 16 Uhr von Tomoaki Uno. Der japanische Architekt ist bekannt für Holzbauten nach dem Vorbild traditioneller Handwerkskunst. Bereits um 15.15 Uhr wird Dr. Christoph Henrichsen, Kunstgeschichtler und Japanologe in das Thema „Holzkultur Japan“ einführen. Passend dazu werden Holzverbindungen gezeigt, die Studierende angefertigt haben – einige nach japanischer Art, andere dem klassischen deutschen Zimmererhandwerk entsprechend, wie Tarek Hansen erklärt. Er ist ebenfalls Architektur-Student und gehört zu einem Team, das in Mitwitz (Kreis Kronach) einen besonderen Pavillon geplant und umgesetzt hat. Nachdem ein altes Haus mitten im Ortskern abgerissen werden musste, entstand die Idee, hier eine neue Mitte zu schaffen. „Am Ende wurde aus Käferholz ein großer überdachter Treffpunkt mit viel regionalem Bezug umgesetzt.“ Beim Campus.Design Open werden aber nicht nur solche spannenden regionalen Projekte vorgestellt, sondern auch bedeutende internationale wie das „Women Empowerment Center“, das Prof. Dr. Rainer Hirth mit Studierenden in Sri Lanka umgesetzt hat. Außerdem gibt es eine Ausstellung zu vorbildlichen Stallbauten, die landschaftsgerechte Architektur, artgerechte Tierhaltung und zimmermannsmäßige Bauweise ineinander verschmelzen lassen.

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