Expressive Form in Spritzbeton

Neue Haut für einen Betonschalenbau

Exklusiv
Deutsches Ingenieurblatt 3/2021
Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG
Denkmalschutz
Objekte

Die Kurmuschel in Sassnitz ist eine der Kleinarchitekturen des Bauingenieurs Ulrich Müther. Er gilt als eine Ikone der Schalentragwerke aus Beton und war bereits zu DDR-Zeiten international tätig. Seine Kurmuschel auf Rügen wurde 2018 denkmalgerecht saniert und mit einer Spezialbeschichtung für Betongefäße gegen Witterung geschützt.

Die Blütezeit des Betonschalenbaus lag eigentlich in den 1950er- und 1960er-Jahren. Bereits in den 70er-Jahren nahm das Interesse immer stärker ab. Der Bau der Kurmuschel (1986 bis 1988) fiel somit in eine Zeit, in der vielerorts vermehrt mit Stahl und Glas gebaut wurde. Ulrich Müther aber hatte sich dem Beton verschrieben. Zudem passte die zeitintensive, aber materialsparende Bauweise zu den wirtschaftlichen Gegebenheiten der DDR, wobei sich in diesem Fall, kurz vor dem Fall der Mauer, auch diese Konditionen als besonders angespannt darstellten.

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