Geisterfahrt in der Einbahnstraße

EU-Dienstleistungsrichtlinie: Die Prüfingenieure befürchten eine dauerhafte Beeinträchtigung bautechnischer Sicherheit

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Deutsches Ingenieurblatt 7-8/2009
Politik

Die Ingenieure werden von „der Politik“ immer wieder auf eine Art und Weise behandelt, die ihnen wie Willkür oder zumindest wie wegsehende Ignoranz vorkommen muss. Das gilt für das Mosaik der baurechtlichen Landesgesetzgebung und für die Tortur mit der HOAI und das gilt jetzt für die Prüfingenieure, die bisher schon in einigen deutschen Ländern ihre quasi-amtlichen Befugnisse loswurden und nun auch noch vor der Nationalisierung der EU-Dienstleistungsrichtlinie stehen. Die läuft ihrer Ansicht nach in eine völlig falsche Richtung und bereitet ihnen deswegen erhebliches berufspolitisches Kopfzerbrechen, weil sie genau sehen, dass „die Politik“ (die ja genau genommen immer nur jene fachwissenden Beamten sind, welches die Gesetze vorbereiten, die von „der Politik“ verabschiedet werden), eine Politik durchsetzen will, die zwar EU-konform sein mag, die aber für die bautechnische Sicherheit in Deutschland und für dessen Bauherren einige Gefahren und gravierende Nachteile bedeuten. Mit jener Deutlichkeit, die den Prüfingenieuren bei ihrer fachlichen Arbeit nützlich ist, hat deswegen im folgenden Beirag ein fachlich und berufspolitisch erfahrener Prüfingenieur seine Sicht der Dinge aufgeschrieben, und zwar in der Gewissheit, für eine große Mehrheit jener (Prüf-)Ingenieure zu sprechen, die tagtäglich mit dem zu tun haben, von dem er schreibt*.

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