Handeln oder stillhalten?

Perspektiven operativer Maßnahmen

Exklusiv
Deutsches Ingenieurblatt 9/2019
Management

Aktiv handeln, nicht passiv zuschauen sollten Büroinhaber in der Regel. Allerdings gibt es Situationen, in denen letzteres geboten ist. Wann und warum dies der Fall und wie es möglich ist, hier eine Unterscheidung zu treffen, zeigt der folgende Beitrag auf.

Eine „hands on“-Mentalität ist häufig eine typische Anforderung in Stellenbeschreibungen. Das Unternehmen wünscht sich dann ein handlungsorientiertes, umsetzungsstarkes Teammitglied, das die Fähigkeit besitzt, geplante Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ähnliches wird auch von Ingenieuren erwartet: Sie sollen aktiv eingreifen, den aktuellen Zustand verbessern. Entsprechend nehmen sich viele Ingenieure auch selbst wahr: als kreative Macher oder Problemlöser. Im Geschäftsalltag vieler Ingenieurbüros gehört neben dem direkten, unmittelbaren Handeln aber auch eine analysierende, vorsichtig agierende Vorgehensweise dazu. Wo die Vor- und Nachteile des jeweiligen Verhaltens liegen und wann welche Strategie Sinn macht, wird dennoch kaum thematisiert. Zwar werden bei jedem Beratungsauftrag, in jedem Beruf, in jeder beruflichen Karriere an bestimmten Punkten wegweisende Entscheidungen getroffen. Der unternehmerische Alltag richtet sich häufig daran aus, ein laufendes, komplexes System optimal zu justieren und mittels einzelner Stellschrauben das Pareto-Optimum zu erreichen. Es ist somit nicht mehr möglich, einen einzelnen Sachverhalt zu verbessern, ohne gleichzeitig einen anderen zu verschlechtern.

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