Präzise Drosselung, einfaches Handling und passend für alle Gullys

Drossel-Sets für Retentionsdächer

bauplaner 9/2019
ARD
Anlagen & Systeme

Retentionsdächer sind keine Zukunftsmusik, sondern eine Notwendigkeit für die Stadtplanung der Zukunft. Ein Retentionsdach speichert gezielt große Mengen an Regenwasser und lässt dieses zeitverzögert in die Kanalisation abfließen. Das ist in Zeiten zunehmender Starkregenereignisse ein probates Mittel, um die Hochwassergefahr zu reduzieren.

Der ZinCo-Systemaufbau „Retentions-Gründach“ mit den Retentions-Spacern „RS 60“ und „RSX 65“ bietet die geeigente Technik für ein Regenwassermanagement. Oberhalb des Retentionsvolumens sind übrigens alle Gestaltungsvarianten denkbar – von Extensiv- bis Intensivbegrünungen genauso wie Geh- und Fahrbeläge, letztere insbesondere auf Tiefgaragendecken. Je nach Begrünungsvariante liegt die Wasserspeichermenge bei 80 bis 160 l/m². Selbst größere Mengen sind mit den Spacern anstaubar, sofern dies die Statik des Daches erlaubt. Neben den Retentions-Spacern entscheidet ein weiteres Bauteil im System für ein gutes Funktionieren des „Retentions-Gründachs“: das Drossel-Set. Die Sets zeichnen sich durch eine präzise Drosselung, das einfache Handling und eine universelle Einsetzbarkeit unabhängig von der verwendeten Gullyvariante aus. Abhängig vom vorhandenen Ablauf – Anschlusskragen oder Schraubflansch – bietet ZinCo das passende Drossel-Set. Hat der Flachdachablauf einen Anschlusskragen, der mit der Abdichtungsebene fachgerecht verschweißt wird, eignet sich für diese flache Einbausituation die Retentionsdrossel „RD 28“ mit einem Durchmesser von 28 cm. Handelt es sich um einen Flachdachablauf mit Schraubflansch, hat dieser Flansch eine gewisse Eigenhöhe. Darauf passt die größere Retentionsdrossel „RD 48“ mit ihren 48 cm Durchmesser.

Drosseln haben den Dreh raus
Beide Drosselvarianten arbeiten nach dem gleichen Prinzip, um den vorausberechneten Volumenstrom an angestautem Regenwasser, der durch die Dachgullys in die Fallleitungen gelangen soll, zu drosseln. Dafür sorgen zwei gegeneinander verschiebbare Ringe an der Unterseite der Drossel, die sich mittels Skala genau auf den gewünschten Volumenstrom einstellen und arretieren lassen. Üblicherweise wird hier eine Einstellung vorgenommen, die gewährleistet, dass das Dach nach etwa 24 Stunden wieder leer ist, aber auch davon abweichende Einstellungen sind möglich und sogar spätere Änderungen, da sich die arretierten Ringe wieder lösen und neu einstellen lassen. Die Retentionsdrossel funktioniert auch als Überlauf. Dieser wird mithilfe eines Gewindes auf eine bestimmte Überlaufhöhe eingestellt, sodass Überschusswasser in die Fallleitungen abfließt, sofern es mehr regnet, als auf dem Dach angestaut werden kann. Damit dies auch dauerhaft funktioniert, liegen Gully und Retentionsdrossel geschützt unterhalb eines Kontrollschachts, dessen Feinschlitzung das Einschwemmen von Fremdstoffen verhindert.

Passgenaue Kontrollschächte komplettieren das Ganze zum Retentions-Drossel-Set „RDS 28“ und „RDS 48“. In dessen Lieferumfang ist für die kleinere Baugröße der Kontrollschacht „KS 10/40“ (Schacht-Außenmaße 40 x 40 cm) enthalten und für die größere Retentionsdrossel der Kontrollschacht „KS 10/57“ (Schacht-Außenmaße 57 x 57 cm). Für beide Schachtvarianten sind Aufstockelemente erhältlich.

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