Broschüre: Re-Use und Recycling von Ziegeln

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Der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie hat eine neue Broschüre zum Thema "Re-Use und Recycling von Ziegeln" aufgelegt. Beispielhaft werden Möglichkeiten des Einsatzes von Altziegeln und der Substitution von Rohstoffen durch technische Gesteinskörnungen mit Ziegelanteil vorgestellt.

Altziegel sind heute ein gesuchter Wertstoff. Von den knapp 58,5 Millionen Tonnen Bauschutt sind etwa 10 Millionen Tonnen Abbruchziegel oder ziegelreiche Stoffgemische. "Voraussetzung für Wiederverwendung oder Recycling ist ein möglichst sortenreiner Rückbau oder Abbruch", so Dr. Matthias Frederichs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes. "Dank moderner Recyclinganlagen können daraus Qualitäten für eine hochwertige technische Gesteinskörnung im Straßen-, Wege- und Sportplatzbau oder als Vegetationssubstrat gewonnen werden."

Der mengenmäßig größte Anteil von Altziegeln wird zurzeit noch im Straßenbau für gebundene oder ungebundene Deckschichten eingesetzt. Neue Entwicklungen in der Trenn- und Sortiertechnik lassen jedoch die Prognose zu, dass Ziegel zukünftig als sortenreine Gesteinskörnung nahezu vollständig dem Stoffkreislauf zurückgeführt werden können.

Insbesondere bei Vegetationssubstraten erweist sich die hohe Wasserkapazität von Ziegelsplitt bei ausgeglichenem Luftgehalt, Trittfestigkeit und Strukturstabilität als handfester Vorteil.

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Bild: Bundesverband Ziegelindustrie

Ressourcenschonung durch Re-Use und Recycling von Ziegeln

  • Status quo
  • Wiederverwendung von Altziegeln
  • Recycling
  • Rohstoffersatz
  • Technische Gesteinskörnung
  • Rezyklierte Gesteinskörnung
  • Substrat im Vegetationsbau
  • Dämmstoffgefüllte Mauerziegel
  • Ausblick

Hier geht es zum Download der Broschüre auf ziegel.de

Umweltverträgliche Beschaffung am Beispiel Berlin
Mit der Änderung der Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt hat der Berliner Senat im Jahr 2019 die gesetzlichen Vorgaben zum umweltverträglichen Beschaffungswesen verabschiedet. Hiernach wird als Mischungskomponente für Vegetationssubstrate die ausschließliche Verwendung von industriellen Nebenprodukten (Rostasche) und RC-Baustoffen (Ziegelsplitt) als Ersatz für den Einsatz von Natursteinen verbindlich vorgeschrieben.
Noch nicht ausgeschöpft ist das große Potenzial beim Einsatz von rezyklierten Ziegelgesteinskörnungen für die Herstellung von ressourcenschonendem Beton (R-Beton). Durch aufbereitete RC-Gesteinskörnung können Zuschlagsstoffe wie Kies oder gebrochenes Primärgestein teilweise substituiert werden. Erfahrungen aus der Schweiz zeigen, dass man mit R-Beton einen beachtlichen Teil des klassischen Betons im Hausbau ersetzen kann. Außerdem kann der Brennbruch aus der Ziegelherstellung selbst aufgemahlen und als Magerungsmittel wieder der Rohstoffmischung zugegeben werden. Alternativ wird dieser zur Basis für Ziegelsand oder -mehl.
„Unsere Broschüre zeigt auch, dass Architekten die Authentizität historischer Baustoffe schätzen, sei es als Wiedereindeckung im Dachbereich oder bei der Sanierung von Fassaden“, so Frederichs.

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