Gemeinsamer Verband für Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen gegründet

Der bisherige „VHD“ erweitert sich zum „vdnr“.

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Die Bundesregierung hat mehrere Vorhaben festgelegt, die für das Bauen mit Holz und die Naturdämmstoff-Branche zukunftsweisend sein werden. Der Koalitionsvertrag sieht die Schaffung eines neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) vor, des Weiteren die Fortführung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms sowie eine Entbürokratisierung des Bauordnungsrechts. Das Potential für klimagerechtes, ressourcenschonendes und bezahlbares Bauen soll erschlossen werden. Beim Bauen mit Holz sieht die Regierung Entwicklungspotential und will prüfen, welche bestehenden Hürden und Hemmnisse abgebaut werden können.

Vor diesem aktuellen baupolitischen Hintergrund haben nun die Hersteller von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen einen gemeinsamen Verband gegründet. 

Der bisherige Verband Holzfaser Dämmstoffe (VHD) hat sich per Satzungsänderung gegenüber weiteren Mitgliedern geöffnet und zahlreiche Hersteller von Dämmstoffen aus einjährig nachwachsenden Rohstoffen und natürlichen Upcycling-Ressourcen sind beigetreten. Der neu geschaffene Verband Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen e.V. (vdnr) vertritt nun nicht nur wie bisher Hersteller von nachhaltigen Holzfaserdämmstoffen, sondern auch hochwertige Dämmprodukte aus Hanf und Jute, dazu Einblasdämmstoffe aus Altpapier und den Strohballenbau sowie bisher weniger marktbekannte Naturdämmstoffe aus Seegras, Reet, Schafwolle und Kork.

Die offizielle Gründung erfolgte am 27. November 2018 in Berlin. Bei dieser sehr gut besuchten Veranstaltung wurden die neue Verbandsstruktur, die Mitgliedsfirmen und die Arbeitsziele vorgestellt. Als „gelungenen Start“ bezeichnete dann auch der vdnr-Vorstandsvorsitzende Heiko Seibert diesen Tag.

Eine der zukünftig wichtigsten Aufgaben wird die Fortführung der aktiven kompetenten Mitarbeit und Interessensvertretung des vdnr in Normungsgremien, technischen Ausschüssen sowie bei gesetzgeberischen und baurechtlichen Fragen und Entscheidungen auf europäischer und deutscher Ebene sein. 
Des Weiteren will der Verband seinen Bekanntheitsgrad und das Engagement für seine Ziele bei politischen Entscheidungsträgern sowie in relevanten gesellschaftlichen und fachlichen Organisationen verstärken, die sich für ein klima-, energie- und ressourcen-schonendes Bauen einsetzen. Hierbei ist das hauptsächliche Anliegen, eine ganzheitliche Betrachtung von Gebäuden – von der Baustoff-Herstellung über die Nutzungsphase bis zur Entsorgung – in das neue GEG einzubringen.

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