Nahezu energieautark: Einfamilienhaus mit Komfortausstattung

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Nachhaltigkeit und Ökologie mit gehobenem Wohnkomfort so zusammenzuführen, dass das Objekt weitestgehend energieautark ist – das ist selbst für renommierte Haushersteller wie die FIBAV-Unternehmensgruppe aus Königslutter eine Herausforderung. Eine überzeugende Lösung zeigt das Beispiel eines zweigeschossigen Wohnhauses mit 370 m² Nutzfläche. Die Voraussetzung für nachhaltige Energiekreisläufe sind in diesem Fall auf Gebäude und Bewohner abgestimmte Wärme- und Lüftungstechnik von Systemanbieter Vaillant.

Solange bei Neubauten, wie noch in den 70er Jahren, eine Heizlast von 120 bis 150 W/m² Standard war, galt für die Ausstattung mit Wärmeerzeuger und Heizflächen ein ganz simpler Grundsatz: Viel hilft viel. Entsprechende Verbrauchswerte für Öl oder Gas inklusive. Mittlerweile ist das Bewusstsein für die Umweltfolgen solchen Handelns massiv geschärft – und Hausbaufirmen wie die FIBAV-Unternehmensgruppe haben sich darauf eingestellt, so der geschäftsführende Gesellschafter Dipl.-Kfm. Sven Hansmeier:

"Die Zeiten, in denen die Kunden mit vergleichsweise überschaubaren 'Wärmelösungen von der Stange' zufrieden waren, sind definitiv vorbei. Gut informiert und in der Regel mit nachhaltigem Anspruch erwarten sie von uns maßgeschneiderte Wärmekonzepte, die optimal auf ihren von uns genauso individuell geplanten Neubau zugeschnitten sind."

Mit welchen Herausforderungen das aber für einen Anbieter wie FIBAV einhergehen kann, zeigt das Beispiel eines gehoben ausgestatteten Neubaus am Rande einer niedersächsischen Kleinstadt, auf zwei Ebenen, mit Doppelgarage, Gästezimmern, mehreren Bädern und einem Kaminzimmer.

Individuelle Haus- und Technikkonzepte

Ebenso war die Konzeption eines leistungsstarken, den Kundenwünschen entsprechenden Wärmekonzeptes gefragt. "Die Ausstattung mit Luft/Wasser-Wärmepumpen ist für unsere Neubauten beispielsweise zwar schon fast obligatorisch", schildert Installateur- und Heizungsbauermeister Sascha Weigle von der FIBAV-Tochter Elm Bau die Ausgangslage: "Doch dann setzen die Kunden mit ihren Ausstattungs- und Komfortwünschen die entscheidenden Rahmenbedingungen, die wir durch eine möglichst variabel aufgestellte Wärmetechnik erfüllen müssen." In diesem Fall war das beispielsweise der Wunsch der Bauherren nach hohem Warmwasserkomfort bei gleichzeitig möglichst viel Nachhaltigkeit und Energieautarkie.

Sascha Weigle: "Um diese Zielsetzung zu erreichen, haben wir zunächst die FIBAV-typische Primärwärmequelle für Häuser dieser Größenordnung, eine Luft/Wasser-Wärmepumpe vom Typ flexoTHERM exclusive mit 8 kW Leistung, um einen allSTOR Pufferspeicher mit 800 Liter Inhalt und ein elektrisches eloBLOCK Wandheizgerät ergänzt. Über die an den Speicher angeflanschte Trinkwasserstation aguaFLOW steht also immer hinreichend Warmwasser zur Verfügung – und zwar selbst bei Spitzenlasten mit Energie überwiegend aus regenerativen Energien." Dafür sorgt eine PV-Anlage auroPOWER mit 4 kW Leistung, die auf dem Flachdach der Garage aufgeständert wurde. Gehalten übrigens lediglich durch die Dachbegrünung, denn auch dieser ökologische Aspekt stand für die jungen Bauherrn im Lastenheft.

PV-Erträge, die nicht unmittelbar verbraucht werden, fließen in einen 6 kWh-starken eloPACK Batteriespeicher. Damit steht nicht nur durchgängig genügend Antriebsenergie für die Wärmepumpe zur Verfügung, sondern auch für die beiden KWL-Anlagen vom Typ recoVAIR, mit denen Erd- und Obergeschoss getrennt voneinander kontrolliert belüftet werden. "Mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 98 Prozent ist dadurch sichergestellt, dass im gesamten Haus immer ein bedarfsgerechter Luftaustausch erfolgt, ohne dass vorher aufwändig erzeugte Raumwärme dadurch an die Umwelt abgegeben würde", freut sich Hausherr Thorsten Rademacher über diesen zusätzlichen Beitrag zu ressourcenschonendem Wohnen.

Gesteuert wird das Gesamtsystem im Wesentlichen über die in der flexoTHERM Wärmepumpe integrierte Regelung, einschließlich der Lüftungsanlage im Erdgeschoss. Lediglich für die KWL-Anlage im Obergeschoss wurde noch ein zusätzlicher Systemregler multiMATIC 700 installiert.

Für FIBAV-Chef Sven Hansmeier ein mitentscheidendes Kriterium, auf die abgestimmte Technik eines Anbieters wie Vaillant zu setzen: "Um auf die individuellen Kundenwünsche eingehen zu können, brauchen wir auf der einen Seite eine skalierbare Technik. Also beispielsweise Wärmepumpen und Warmwasser- oder Lüftungssysteme, die wir in unterschiedlichen Leistungsgrößen möglichst auf jeden Haustyp abbilden und frei miteinander kombinieren können. Aus Endkundensicht müssen solche Anlagenkonfigurationen aber auf der anderen Seite möglichst einfach zu bedienen sein. Dank einer engen Zusammenarbeit mit Vaillant können wir das selbst bei so exklusiven Objekten wie diesem mit seiner haustechnischen Highend-Ausstattung leisten."

Ganzheitliche Betrachtung notwendig

Dass eine derartige Individualisierung von Gebäude und technischer Ausstattung künftig zur Regel werden wird, ist für Sven Hansmeier aus ökologischer Sicht im Grunde genommen vorprogrammiert: "Während früher die Gebäudehülle und die TGA jeweils für sich betrachtet wurden, müssen wir heute im Sinne eines sparsamen Einsatzes aller Ressourcen das Haus und seine Bewohner mit ihren Ansprüchen von Anfang an als Gesamtheit sehen. Das heißt, wir konzipieren nicht nur einen Baukörper, der durch eine gute Bodenplattendämmung und eine luftdichte Hülle möglichst wenig Energie verbraucht. Sondern genauso lassen wir auch die Standortfaktoren und das Nutzerverhalten in unseren Planungen mit einfließen, um daraus dann letztlich ein möglichst effizientes, ökologisches Gesamtpaket zu schnüren. Das setzt aber wiederum den zwingenden Abgleich voraus, was wir als Haushersteller zu dem Ergebnis konstruktiv beitragen können – und welchen Anteil der nachhaltigen Leistung durch die Anlagentechnik erbracht werden muss."

Weitere Informationen

Produkte der Hersteller finden Sie unter

www.fibav.de

www.vaillant.de