Offshore Ökostrom für Züge der Deutschen Bahn

barox Kommunikation GmbH
Eutelsat Services & Beteiligungen GmbH
eyevis Gesellschaft für Projektions- und Großbildtechnik mbH
Verkehr
Energie
greenMOBILITY
Die Deutsche Bahn (DB) wird den Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren kontinuierlich weiter erhöhen.

Entsprechende Vereinbarungen über die Lieferung von grünem Strom aus dem Offshore-Windpark Nordsee Ost wurden jetzt zwischen der DB Energie GmbH, innogy SE und der RWE Supply & Trading unterzeichnet. Der Stromliefervertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren, beginnend ab 2024. Das Liefervolumen umfasst 25 Megawatt. Dies entspricht der installierten Leistung von vier Windkraftanlagen und rund acht Prozent der Gesamterzeugung des Windparks, der aus 48 Anlagen mit insgesamt 295 Megawatt besteht.

Schon heute ist die Deutsche Bahn der größte Ökostromverbraucher in Deutschland. Sie hat sich mit ihrer neuen Konzernstrategie „Starke Schiene“ noch einmal höhere Ziele für Umwelt und Klima gesteckt: Bis 2038 wird der gesamte DB Bahnstrom zu 100 Prozent grün sein. Aktuell deckt die Deutsche Bahn bereits mehr als 57 Prozent ihres Energiebedarfs mit Strom aus erneuerbaren Energien.

Der Ökostromanteil am Bahnstrommix der DB stammt aus einem breiten Portfolio: So liefern beispielsweise innogy-Wasserkraftwerke seit dem Jahr 2011 jährlich rund 900 Millionen Kilowattstunden grünen Strom an die Bahn. Der jährliche Strombedarf der DB liegt bei etwa zehn Terawattstunden, das entspricht fast dem Stromverbrauch einer Stadt wie Hamburg.

Bei dem aktuellen Vertrag handelt es sich um den ersten Offshore Corporate PPA (Power Purchase Agreement) in Deutschland. Der Strom wird in dem Offshore-Windpark zu einem Festpreis produziert und direkt von der Deutschen Bahn genutzt.
RWE Supply & Trading übernimmt dabei die Rolle des Vertrags- und Vertriebspartners.

Torsten Schein, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie, sagt: „Wir werden in den kommenden Jahren auslaufende Verträge, die auf fossilen Erzeugungsarten basieren, konsequent durch erneuerbare Energien ersetzen. Noch im September starten wir eine weitere europaweite Ausschreibung für den langfristigen Bezug von Ökostrom.“

Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien der innogy SE, hebt hervor: „Dieser Deal ist eine Win-Win-Situation: Die Deutsche Bahn wird ab 2024 mit grünem Strom aus unserem Offshore-Windpark Nordsee Ost klimafreundlich fahren. Nach dem Rückgang der staatlichen Förderung haben wir für erste Anlagen unseres Windparks marktfähigen Lieferkonditionen vereinbart und uns so Spielraum für weitere Investitionen gesichert.“

Andree Stracke, Geschäftsführer der RWE Supply & Trading, erklärt: „RWE versorgt die Deutsche Bahn schon seit vielen Jahren mit grünem Strom aus Wasserkraft. Mit der neuen Vereinbarung wollen wir dazu beitragen, dass unser langjähriger Partner seine ambitionierten Klimaschutzziele erreicht. Unsere Kompetenz für Industrie- und Stadtwerkekunden zusammenzuführen mit den Produzenten Erneuerbarer Energien – diese Konstellation bietet beiden Seiten große Zukunftsperspektiven.“

Mehr Informationen zu "Green Power Purchase Agreements" bei innogy finden Sie unter innogy.com

Ähnliche Beiträge