Riesige Dichtungseinsätze für den Saatguttresor Spitzbergen

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Sonderkonstruktionen von Doyma für das Svalbard Global Seedvault

Eines der wichtigsten Gebäude der Welt befindet sich hoch im Norden auf der arktischen Inselgruppe Spitzbergen. Rund 1.300 Kilometer vom nördlichen Polarkreis entfernt steht der "Saatguttresor Spitzbergen". Im "Svalbard Global Seedvault" wird Saatgut aus aller Welt verwahrt für das Überleben der Menschheit ist es von essentieller Bedeutung. Die Doyma GmbH & Co hat dazu beigetragen, dass dieses Bauwerk seine Aufgabe erfüllen kann.

Im Jahr 2017 machte sich der Klimawandel auch in Spitzbergen bemerkbar: Schmelzwasser drang durch die Wände des Eingangstunnels in den Saatguttresor ein. Auch wenn kein Saatgut verloren ging, musste unverzüglich gehandelt werden. Es folgte der Neubau eines betonierten Zugangstunnels mit wasserdichten Wänden, um zukünftig Wassereinbrüche zu verhindern und das Bauwerk für die weiteren Herausforderungen des Klimawandels für die nächsten Jahrzehnte zur rüsten.

Größter Dichtungseinsatz, den Doyma je gebaut hat

Im Jahr 2021 war die Unterstützung von Doyma gefragt. Der Spezialist für Sonderkonstruktionen von Dichtungssystemen aus Oyten lieferte außergewöhnliche Produkte: zwei nicht zentrische, geteilt ausgeführte HKD DISO Dichtungseinsätze für eine Kernbohrung mit einem Durchmesser von 3.867 Millimeter zur Aufnahme eines Medienrohres von 3.640 mm. Die Ausmaße sind so enorm, dass dieser Dichtungseinsatz der größte ist, den Doyma je gebaut hat.

Beide Dichtungen wurden zur druckwasserdichten Abdichtung von Medienleitungen zwischen dem Zugangstunnel und den Querwänden des inneren Bergtunnels konzipiert. Die erhöhte Schwierigkeit lag darin, dass sich die Kernbohrung in der Querwand nicht zentrisch gestalten ließ. Dies machte die Sonderkonstruktion erforderlich.

Eingebettet in den Berg Platåberget lagern in dem Saatguttresor Millionen von Pflanzensamen aus der ganzen Welt. Sorgsam konserviert sollen sie das Überleben der Pflanzenwelt sicherstellen, sollte es regional oder im schlimmsten Fall global zu Katastrophen kommen, die die Vegetation vernichtet und somit der Menschheit die Lebensgrundlage entzieht. Pflanzen und Bäume aus dieser "Arche Noah" könnten dann neu gepflanzt werden und der Erde einen Neustart ermöglichen.

Kalt und trocken muss es sein

Spitzbergen ist der ideale Standort für das "Svalbard Global Seedvault: Auf der einen Seite ist es abgelegen genug, um die Sicherheit des Gebäudes zu gewährleisten, auf der anderen Seite ist es aber dennoch so gut angebunden, dass Samen ohne Schwierigkeiten hin- und zurücktransportiert werden können. Gelagert werden die Samen bei -18 Grad Celsius. Sollte die Energieversorgung des Gebäudes ausfallen, reicht die Kälte des Permafrostbodens, um zu verhindern, dass das Saatgut auftaut.

Weitere Informationen

Mehr zum Unternehmen unter www.doyma.de.