Vereinbarung mit Kehrichtverbrennern

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GB-Schweiz
Konferenzen und Messen

2012 wurden in den 30 Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA), die in der Schweiz in Betrieb sind, insgesamt rund 3,8 Millionen Tonnen Abfälle verbrannt. Der damit verbundene Treibhausgasausstoss betrug 2,35 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, was einem Anteil von knapp 5 % an den gesamten Treibhausgasemissionen der Schweiz entspricht. Die Emissionen aus der Abfallverbrennung haben im Laufe der letzten Jahre zugenommen, insbesondere wegen der Konsumgewohnheiten sowie des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums. Auch der Abfallsektor soll in die schweizerische Klimapolitik integriert werden. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und der Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA) haben eine Zielvereinbarung ausgehandelt, die die KVA-Betreiber zu entsprechenden Anstrengungen verpflichtet. Bundesrätin Doris Leuthard und der Präsident des VBSA Yannick Buttet haben die Vereinbarung unterzeichnet. Sie sieht eine Reduktion der CO2-Emissionen aus der Abfallverbrennung um 200000 Tonnen bis 2020 im Vergleich zu 2010 vor. Die Reduktion soll in erster Linie durch die effizientere Nutzung der Energie und die vermehrte Rückgewinnung von Metallen erreicht werden. Die bei der Abfallverbrennung anfallende Wärme wird zur Stromerzeugung und zu Heizzwecken genutzt und ersetzt Strom und Wärme aus fossilen Quellen.

Quelle: Bundesamt für Energie BFE

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