BAUDETAIL - Stark unter Strom

Schöck Bauteile GmbH, Baden-Baden – Starker Strom fließt in den Hauptleitungen der Aluminiumschmelze in Straumsvik, Island. Die sogenannten Sammelschienen in Stahlbeton zu verlegen, ist riskant, denn Induktionsströme können den Bewehrungsstahl auf bis zu

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Deutsches Ingenieurblatt 11/2012
Schöck Bauteile GmbH, Baden-Baden – Starker Strom fließt in den Hauptleitungen der Aluminiumschmelze in Straumsvik, Island. Die sogenannten Sammelschienen in Stahlbeton zu verlegen, ist riskant, denn Induktionsströme können den Bewehrungsstahl auf bis zu 400 °C erhitzen. Der Beton platzt auf und wird instabil. Anders ist es mit ComBAR von Schöck. Elektromagnetische Felder lassen die nichtleitende Glasfaserbewehrung kalt. Sie sichert induktionswärmefrei die Stromversorgung in Islands Aluminiumschmelze.

Strom gibt es in Island im Überfluss und günstig – gewonnen aus Wasserkraft und geothermischen Quellen. Größter Abnehmer ist die Aluminium-Industrie, die das silbrige Leichtmetall mithilfe der Schmelzflusselektrolyse aus Aluminiumoxid gewinnt. 1969 ging Islands erstes Werk in Straumsvik in Betrieb und wurde seither kontinuierlich modernisiert. 185.000 Tonnen Aluminium werden hier derzeit jährlich produziert. Ab 2014 sollen es 230.000 Tonnen sein. Dazu ließ der kanadische Betreiber Rio Tinto Alcan das Umspannwerk, die Gleichrichter sowie die Sammelschienen erneuern. Sie versorgen die Elektrolyse-Zellen der Schmelze gleichmäßig und zuverlässig mit Strom in einer Stärke von 170.000 bis 200.000 Ampere. Betonfassungen führen die Leiter – dicke, lange Aluminiumplatten – durch die Werkhallen. Eine Mischbewehrung aus der Glasfaserbewehrung Schöck ComBAR und Stahl gibt ihnen dabei Stabilität…

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