Erdberührte Bauteile von Gebäuden benötigen in der Regel dauerhafte Abdichtungen zum Schutz vor Wassereinwirkungen aus dem Erdreich und gegebenenfalls auch gegen Hochwasser, sofern es sich nicht um wasserundurchlässige und feuchteunempfindliche Betonkonstruktionen o. Ä. handelt. Leider gehören Feuchte- und Wasserschäden auch in Folge unzureichender oder fehlerhafter Abdichtungen zu den häufigsten Bauschäden. Oftmals entstehen Fehler bei Bauwerksabdichtungen durch Unkenntnis der Notwendigkeiten und der einschlägigen Regelwerke (z. B. DIN 18533, DIN 4095, PMBC-Richtlinie, WTA-Merkblätter) bei Planern und Ausführenden sowie durch völlige Unterschätzung der Wassereinwirkungen aus dem anstehenden Erdreich und unzureichender Funktionsansprüche an die Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit solcher Abdichtungen von erdberührten Bauteilen. Aber auch die Bauherren bzw. Auftraggeber unterschätzen meistens im Vorfeld von Baumaßnahmen die Ansprüche an die Bauwerksabdichtungenund merken erst im Schadensfall, welche Prioritäten hier zur Vermeidung von Feuchte- oder Wasserschäden am Bauwerk erforderlich gewesen wären.
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