Nach dem Brundtland-Bericht wird unter Nachhaltigkeit eine Entwicklung verstanden, die die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation sichert und gleichzeitig zukünftigen Generationen die Wahlmöglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens erhält [2].
So weit so gut – aber wie kann diese eher abstrakte Definition von Nachhaltigkeit auf messbare Ziele und Maßnahmen herunter gebrochen werden? Bei der Bewertung und Steuerung von Nachhaltigkeit kommt Indikatoren, Kennziffern und Durchschnittswerten eine Schlüsselrolle zu. Sie ermöglichen es, unsere komplexe Wirklichkeit auf wenige relevante Aspekte zu reduzieren und diese handhabbar zu machen [1]. So wird in der Biologie mit Bio-Indikatoren gearbeitet, die die ökologische Qualität eines Naturelements auf einfache Art anzeigen [3]. Beispielsweise ist das Vorkommen von Bachflohkrebsen ein Indikator für die sehr gute Wasserqualität von fließenden Gewässern. Analog zur Biologie, gilt es auch im Bereich der Stadtplanung Indikatoren zu identifizieren, mit deren Hilfe der Fortschritt einer nachhaltigen Entwicklung auf einfache Art und Weise gemessen und transparent an die Öffentlichkeit kommuniziert werden kann. Hierbei können Zertifizierungssysteme eine wichtige Rolle übernehmen...
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