Frauen gesucht! Was ist Ihr Ingenieur-Ding?

Kampagne "Kein Ding ohne ING"

Aus der Branche
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Kammern

Das (Frauen)Gesicht zu einer Ingenieurleistung

"Kein Ding ohne ING" – keine andere Kampagne hat die gesellschaftliche Relevanz der Ingenieurinnen und Ingenieure im Bauwesen und ihrer Werke in den letzten 15 Jahren eingängiger dargestellt. Nun startet die Ingenieurkammer-Bau (IK Bau) NRW eine Neuauflage. Doch es fehlt etwas: präsentiert  werden aktuell vier Motive – sechs Ingenieure, keine Ingenieurin! Das muss sich ändern. Natürlich waren Frauen an verschiedenen Projekten beteiligt: Jedoch entweder nicht an verantwortlicher Stelle, oder sie waren nicht bereit, für diese Kampagne in die Öffentlichkeit zu treten.

Und deshalb blickt die Branche hier auf ein strukturelles Problem des Ingenieurwesens, vielleicht des gesamten Bausektors: Zwar steigt die Zahl der Frauen bei den Student:innen und auch bei den sozialversicherungspflichtig angestellten Bauingenieur:innen – die Quote liegt jeweils bei etwa 30 Prozent. Aber Frauen in verantwortlicher Position gibt es zu wenige. Wir als IK-Bau NRW haben dieses Problem erkannt, wir nehmen es ernst und es wird höchste Zeit, dass wir es alle gemeinsam lösen.

Für den Moment gilt, die ersten vier Motive sind der Anfang, aber nicht das Ende. Die Kampagne "Kein Ding ohne Ing" wird von den Kammern ständig um neue Beispiele erweitert.

Sie kennen eine Ingenieurin mit einem tollen Projekt, das in diese Kampagne gehört?

Bitte schreiben Sie eine E-Mail an die Ingenieurkammer-Bau (IK Bau) NRW.

Die Idee zur Kampagne

Die Motive zeigen Zeugnisse des kreativen Schaffens der Ingenieurinnen und Ingenieure in diesem Land. Neben den großen Ingenieurbauwerken stehen gleichrangig unscheinbare und verborgene, aber nicht minder wichtige Ingenieurleistungen. So entsteht ein  Bild von der Ingenieurin und vom Ingenieur als verborgene Kraft, die die technische Welt im Innersten zusammenhält. So entfaltete der Slogan "Keine Ding ohne Ding." über die Jahre seine Wirkmächtigkeit.

Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der IK-Bau NRW:
"Auch im Jahr 2022 ist die Idee der Kampagne aktuell und zeitgemäß. Die Jahrtausend-Herausforderung des Klimawandels unterstreicht die besondere Bedeutung des (Bau-)Ingenieurwesens für die Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft. Auch deshalb hat sich die IK-Bau NRW entschieden, die Kampagne in diesem Jahr neu aufzulegen."

Eine Neuerung macht die Kampagne noch greifbarer: Ab jetzt steht die oder der "ING" gleichberechtigt neben dem Bauwerk, der Ingenieurleistung – dem "Ding". Die Kampagne verleiht der oder dem ING. ein Gesicht und erzählt seine Geschichte unzertrennbar verwoben mit dem Bild seines Schaffens.

Die Kampagne startet mit vier neuen Motiven

  • Ding: die Schnellbaubrücke
    Ing: Thorsten Balder und Michael Girmscheid, die Kontextwechsler
     
  • Ding: ein Simulations-Verfahren für Turm-Abbrüche
    Ing: Tristan Giesa und Markus Rost, die Kollapskreativen
     
  • Ding: eine Prüfapparatur für Entrauchungssysteme
    Ing: Udo Kirchner, der Brandschutzdenker
     
  • Ding: Das Parkhaus aus Holz
    Ing: Marco Kolloczek, der Quartieraufwerter

Die Motive der Kampagne finden Sie demnächst auf verschiedenen Werbeträgern und heute schon auf der Seite der Kampagne.

Die Kampagne lebt von Ihrer Unterstützung!

Die KDOI-Kampagne läuft – aber nicht ohne Sie weiter. Sie sind die Expert:innen für energieeffiziente Bauten, für vernünftige Mobilität, für klugen Umwelt- und Naturschutz, für die gesunde Entwicklung von Quartieren, Städten, Regionen. Egal ob Sie als Einzeltäter:in oder im Team nach konstruktiven Antworten auf die sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen unserer Zeit suchen: Melden Sie sich bitte mit Ihrem zukunftsrelevanten Projekt oder mit Ihrer innovativen Idee. Werden Sie Held:in der KDOI-Kampagne und bewerben sich.

Vorschläge für weitere Motive, vor allem von Ingenieurinnen, können von allen Länderkammern bei der IK-Bau NRW eingereicht werden.

Weitere Informationen unter  kein-ding-ohne-ing.de