Verbesserte Raumplanung in der Regiopolregion Rostock

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Prospektive synergistische Planung von Entwicklungsoptionen in Regiopolen

Forschungsprojek PROSPER-RO startet in die zweite Runde

In den letzten drei Jahren entwickelten Forscher an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock gemeinsam mit weiteren Partnern aus Wissenschaft und Praxis ein integrales Planungswerkzeug für eine abgestimmte Entwicklung von Stadt- und Umland am Beispiel der Stadt Rostock. Das Projekt PROSPER-RO (Prospektive Synergetische Planung von Entwicklungsoptionen in Regiopolen am Beispiel des Stadt-Umland-Raums Rostock) startet mit dem nun verfügbaren GIS-Entscheidungsunterstützungssystem (GIS-EUS) in seine zweite Projektphase. In dieser Phase soll das web-basierte System durch die regionalen Praxis-Partner im Stadt-Umland-Raum Rostock für konkrete Planungen im Bereich Flächennutzung und damit verbundenen Infrastrukturen getestet werden. Mit den beteiligten Aufgabenträgern aus der Wasserwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Regionalplanung sollen synergistische Konzepte für die Regiopolregion entwickelt werden.

Mit dem nun gemeinsam geschaffenen Werkzeug des GIS-Entscheidungsunterstützungssystems lassen sich geplante oder szenarienhaft entworfene Landnutzungsänderungen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Infrastrukturen sowie Ökosystemfunktionen und -leistungen bewerten, um so die Raumplanung in der Regiopolregion synergistischer und flächensparender zu gestalten. Dafür wurden Datenbestände aus Stadt und Landkreis sowie wasserwirtschaftlicher und kreislaufwirtschaftlicher Aufgabenträger zusammengeführt und aufbereitet, auf die im System jetzt zurückgegriffen werden kann. Als zentrale Funktion des GIS-EUS können neue Flächen als Planungsszenario auf der Raumebene von Flächennutzungsplänen eingezeichnet bzw. hochgeladen und bewertet werden.

Im weiteren Projektverlauf wird das GIS-EUS dafür genutzt, um beispielhaft die künftige Abwasserentsorgung und das Niederschlagswassermanagement des Stadt-Umland-Raumes zu konzipieren. Darüber hinaus sollen gemeinsam mit den Partnern aus der regionalen Planungspraxis Szenarien für die Wohnraum- und Gewerbeentwicklung sowie ein „Wertstoffhofsystem der Zukunft“ entworfen werden.

Weitere Informationen

Im Projektverbund PROSPER-RO wirken neben der koordinierenden Professur für Wasserwirtschaft auch die Professuren für Geodäsie und Geoinformatik sowie für Bodenphysik der Universität Rostock und der Senatsbereich Bau und Umwelt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, das Umweltamt Landkreis Rostock, der   Warnow- Wasser- und Abwasserzweckverband, biota – Institut für ökologische Forschung und Planung GmbH (Bützow), BN Umwelt GmbH (Rostock) sowie das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (Berlin) mit. Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Zur Webseite des Projekts PROSPER-RO unter prosper-ro.auf.uni-rostock.de